Anschaffung von einem KI basiertes System zur Erkennung und Prävention von Ertrinkenden
Seit vier Jahren ist im Hövelhofer Schwimmbad kein Schwimmbetrieb mehr möglich, da das alte Gebäude marode ist.
Im nun neu entstehenden Sennebad wird ein zusätzliches Becken (Kursbecken mit Hubboden) verbaut. Durch das zweite Becken ist mit einer höheren Auslastung in den Bereichen Schul-, Sport-, Vereins- und Freizeitschwimmen zu rechnen.
Zur besseren Sicherheit der Badegäste und als zusätzliche Unterstützung für die Badeaufsicht, möchten die Verantwortlichen für den Neubau des Sennebades ein KI basiertes System zur Erkennung und Prävention von Ertrinkenden anschaffen. Dieses System überwacht die jeweiligen Schwimmbecken und trägt zur Früherkennung von Unfällen bei. Die größte Herausforderung für die Badeaufsicht sind die schwierigen Sichtverhältnisse auf dem Beckenboden. Lichtreflexe, Wellen und Badegäste an der Wasseroberfläche ermöglichen nicht immer, die Vorgänge am Boden im Blick zu behalten, vor allem, wenn es sich um Edelstahlbecken handelt.
Mit dem KI basiertem Überwachungssystem werden kontinuierlich die gesamten Beckenbereiche beobachtet, um schnellstmöglich eine mögliche Gefahr des Badegastes zu erkennen.
Das Überwachungssystem besteht aus optischen und Bilderkennungssystemen, die in der Lage sind, das gesamte Volumen des Beckens in Echtzeit zu scannen, sowohl in der Nähe der Oberfläche als auch in den Bereichen mit der größten kritischen Lage und Sichtbarkeit, wie z.B. dem Boden des Beckens.
Die Software-Einheit ist in der Lage, jede Person im Becken zu lokalisieren und ihre Bewegungen zu verfolgen.
Dank der hochentwickelten und getesteten Algorithmen und der künstlichen Intelligenz, aus denen sie besteht, ist sie in der Lage, anomale Bewegungen und typische Ertrinkungssituationen zu erkennen, einschließlich der langsamen Abwärtsbewegung nach unten, ein wiederkehrendes Merkmal beim Ertrinken.
Das System soll sowohl in dem Sportbecken (12,50x25m) als auch in dem Kursbecken (12,50 x 8m) verbaut werden. Pro Becken werden 4 spezielle Überwachungskameras in dem Beckenrand installiert. Diese werden in speziellen Einbautöpfen installiert.
Durch die hochkomplexe lernfähige künstliche Intelligenz (KI) weist dieses System einen deutlichen Innovationscharakter auf und ist derzeit der zukunftsorientierte Höchststandard. In Deutschland wurde es erst in sehr wenigen Schwimmbädern verbaut, jedoch ist es in Skandinavien und der Schweiz weit verbreitet. Auch die aktuellen Datenschutzbedingungen werden eingehalten, und Aufnahmen nur im Alarmfall festgehalten.
Das Rettungspersonal ist dank spezifischer Monitore, im Bereich des Überwachungspostens, in der Lage, alle in den Becken ausgeführten Aktivitäten ständig unter Kontrolle zu halten.
Ein tragbares Überwachungssystem steht den Rettungsschwimmern, ebenfalls zur Verfügung. Dies wird entweder auf eine Smartwatch oder ein Mobiltelefon übertragen. Die Smartwatch bietet den Vorteil, dass das Badepersonal direkt über eine Vibration am Handgelenk aufmerksam gemacht wird. Das System teilt dem zuständigen Mitarbeiter sofort die genaue Position des Alarmierungsfalls mit.
Fördersumme
58.338,00 €
Kontakt
Bau- und Förderverein für das Sennebad Hövelhof e. V.