Die Stadt Bad Lippspringe ist zum einen Standort des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG), für dessen Betrieb jährlich eine Vielzahl logistischer Transporte zwischen den innerstädtischen Standorten sowie zahlreiche Fahrten von Mitarbeitern, Besuchern und Patienten durchgeführt werden. Zum anderen verfügt die Stadt Bad Lippspringe über einen ausgeprägten Mittelstand, dessen Unternehmen für weitere Personen- und Warentransporte im Stadtgebiet sorgen. Die einzelnen Fahrten werden bisher weder unternehmensübergreifend geplant und durchgeführt, noch gibt es eine gemeinsame Datenbasis hinsichtlich einer digitalen Erfassung der Fahrten. Das bedeutet, dass die Unternehmen das Potenzial der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugressourcen bzw. der Bündelung von Personen- und Warentransporten heute noch gar nicht ausschöpfen können.Dies hat zur Folge, dass viele Fahrten derzeit unwirtschaftlich durchgeführt werden. So befinden sich bei Personentransporten häufig nur wenige Personen im Fahrzeug, so dass die Fahrzeugkapazität bei weitem nicht ausgenutzt wird. Zudem fallen nach einer durchgeführten Fahrt häufig Leerfahrten an, die durch eine unternehmensübergreifende Synchronisation der Fahrten vermieden werden könnten. Es fehlt jedoch eine unternehmensübergreifende Auftragsdatenbank, eine Plattform zur Vermittlung und Koordination der verschiedenen Fahraufträge sowie ein Planungstool zur Auslegung eines effizienten Betriebs.
Das beantragte Projekt zielt auf die Entwicklung einer überbetrieblichen Shared-Mobility-Plattform zur Konsolidierung von Personen- und Warentransporten in der Stadt Bad Lippspringe ab. Damit soll ein Beitrag im Sinne der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes und der Digitalisierung geleistet werden.
Ausgangspunkt der Lösungsentwicklung ist das MZG mit dem Ziel, die Plattform langfristig auf kommunaler Ebene zur Verfügung zu stellen.
Fördersumme
249.478,18 €
Projektträger
MZG Westfalen GmbH