Draußenschule im Naturpark - Lernen in und mit der Natur

In den letzten Jahren hat sich der Naturpark verstärkt der Bildung für Nachhaltige Entwicklung gewidmet und viele praktische Erfahrungen gesammelt. Diese sollen jetzt weiter ausgebaut werden. Mit voraussichtlich sechs bis sieben LEADER-Regionen im Naturpark soll ein gemeinsamer Antrag gestellt werden. Es geht darum, in den LEADER-Regionen exemplarisch sechs bis acht Grundschulen zu betreuen und das Konzept, das ansatzweise in den Naturpark-Schulen bereits entwickelt wurde, deutlich weiter zu führen. Gerade während der Pandemie wurden Ausflüge in die Natur, die mit dem Naturpark durchgeführt wurden, von den Kindern sehr dankbar angenommen. Lehrkräfte waren erstaunt wie ruhig und aufmerksam die Kinder mitgemacht haben. Jetzt sollen Unterrichtsmodule entwickeln, die über bloße Ausflüge hinausgehen, indem sie das Lernen in den Schulfächern nach draußen holen. Grundrechenarten aber auch Geometrie sind beim Vermessen und Beobachten der Natur (runde Pilze, Spinnennetze, Holzstämme als Zylinder) viel besser nachvollziehbar als an der Schulbank.
Beim Naturpark sollen 1,5 Stellen geschaffen werden. Diese entwickeln Unterrichtsmodule und führen diese zusammen mit den Lehrkräften durch. Die regelmäßige (fast wöchentliche) Unterstützung der Lehrkräfte durch MitarbeiterInnen des Naturparks führt zur Entwicklung des Konzeptes und bewegt die Lehrkräfte zunehmend selbstständig den Unterricht draußen abzuhalten. Begleitend soll untersucht werden, wie sich die Kinder mit dieser Art des Lernens entwickeln und die Ergebnisse festgehalten werden.

Der Unterricht soll möglichst nah an der Schule abgehalten werden, damit keine Zeit durch langes Anreisen verschwendet wird. Im Idealfall findet der Unterricht immer an der gleichen Stelle statt, damit der NaturRaum den Kindern bekannt ist.

Am Ende des Projektes ist ein Konzept entstanden, welches es Lehrkräften an Grundschulen ermöglicht, auch ohne zusätzliche Anleitung Unterricht nach draußen zu verlagern.